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Zur Artikelserie auf dem deutschen Triathlonportal:

 
 
Saison 2012 Saison 2011 Saison 2010 Saison 2009      
 
 

Donnerstag, 31.12.09 – "Äch bin (wieder) da !" Mit diesem eindeutig mehrdeutigen Satz möchte ich mich nach einigen Wochen Sendepause offiziell zurückmelden. Ich selbst bin seit einigen Wochen wieder im Training, aber mein neuer Trainingspartner hat am 21.12.09 zum ersten Mal die Bildfläche betreten – er heißt Emil, startet in der AK 0 und wird in ca. 20 Jahren locker die Hawaii-Quali eintüten. Sieht er mir nicht ähnlich :-) !?! Bevor der Kleine mich überholt muss aber weiterhin ich ran, und so bin ich zum Jahresabschluss 2009 beim Silvesterlauf in Rheinstetten bei Karlsruhe gestartet. Mit dem 2. Platz in 34:04 über 10 aufgeweichte km bin ich absolut zufrieden, ist mein Bezwinger Thorsten Banzhaf doch eine der lokalen Laufgrößen mit einer 10 km Bestzeit von 30:50. Durch den ersten km in herzzereissenden 3:02 Min. bereits "etwas" angeschlagen, konnte ich der finalen Attacke bei km 8 nichts mehr entgegensetzen. Emil hat es mir aber nicht weiter übel genommen :-). Details zum neuen Wohnort Karlsruhe-Durlach, meine Bewertung des Triathlonjahres 2009 sowie ein Ausblick auf die Saison 2010 gibt es hier in Kürze. Bis dahin empfehle ich euch meine letzten Beiträge auf triathlon.de. Euch allen alles Gute in 2010 – nutzt das Jahr!

 
     
  Mittwoch, 14.10.09 – Vorgezogene Saisonpause 2009 / 2010. Fast zwei Wochen lang habe ich mit mir selbst gekämpft – und mich endlich zu einer Entscheidung durchgerungen. Im Schlagabtausch zwischen Vernunft, protestantischer Arbeitsethik und persönlicher Eitelkeit hat die Vernunft letztlich einen Punktsieg davongetragen. Lange Rede, kurzer Sinn: ich werde meine noch ausstehenden Laufambitionen für dieses Jahr begraben und mit sofortiger Wirkung den Winterschlaf antreten. Ausschlaggebend war eine schwere Erkältung Anfang letzter Woche, die ich bis heute nicht vollständig im Griff habe. Da ich das zur Zielerreichung notwendige Pensum von 100 - 120 km Laufen / Woche gegenwärtig keinesfalls absolvieren kann, ist damit die beste Zeit für ca. 3 Wochen eines (fast) normalen Lebens. Damit mir nicht langweilig wird stehen in diesem Zeitraum eine einwöchige Wehrübung, Umziehen, Heiraten und der Jahresabschlussarbeitswahnsinn auf dem Programm. Einen vorgezogenen Rückblick auf meine Saison 2009 findet ihr im angehängten Interview, dass die Süddeutsche Zeitung anlässlich des Ironman Hawaii mit mir geführt hat. P.S.: ich habe richtig getippt: Craig Alexander hat hat bei den Männern erneut gewonnen :-)  
     
 
 
     
  Mittwoch, 30.09.09 – Von Hohenheim nach Hawaii. Der Artikel "Von Hohenheim nach Hawaii" inklusive der zugehörigen Streckenpläne ist jetzt hier abrufbar. Viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Laufen!  
     
 

Montag, 28.09.09 – Bayerische Meisterschaft 10 km. Meinem Bericht zu den Bayerischen Meisterschaften über 10 km möchte ich eines vorausschicken: die Triathlon-Saison 2009 hat ihre (Brems)spuren hinterlassen. Um das Wortspiel zu Ende zu führen möchte ich hinzufügen, dass ich mich jetzt ziemlich scheiße fühle. Es gibt sicher Schlimmeres als eine 33:29 nach 26 (!) Triathlon- und Laufwettkämpfen in diesem Jahr, aber insgesamt bin ich schon enttäuscht. Radsturz etc. hin oder her, eine 32 plus X hätte ich mir doch gewünscht. Das Rennen entwickelte sich anfangs sehr zu meinem Vorteil, da die erste Verfolgergruppe, in der ich mich bis km 3 auch selbst befand, kein allzu hohes Tempo anschlug (3:12 Min./km). Danach ging es aber schon stetig bergab mit mir, und die nächsten 7 km lief ich bis auf kurze Abschnitte, auf denen ich von einzelnen Athleten überholt wurde, durchgehend allein. Auf den letzten 500 m musste ich dann auch noch eine 3er-Gruppe ziehen lassen, was in der Endabrechnung einen 16. Platz in der Einzelwertung der Bayerischen Meisterschaften bedeutete. Positiv zu bewerten ist, dass ich mit meinen Vereinskollegen Michael Lang (33:05) und Volkmar Retzer (33:31) dem LLC Regensburg noch den 3. Platz in der Mannschaftswertung sichern konnte. Jetzt muss ich mir erst einmal Gedanken machen wie es wettkampfmäßig weitergeht, denn nach wie vor gilt: „kein Plan ist so gut, dass er nicht regelmäßig zu ändern wäre“ :-). Mal sehen was die Bedenkzeit ans Licht bringt. Das aber mein Verstand noch richtig funktioniert beweist die Tatsache, dass ich am Sonntagabend auf die letzte, zu 20 Wochenkilometern fehlende 2km-Schwimmeinheit verzichtet habe, da mich diese 13 € Spaßbadtarif gekostet hätte. Bis zum neuen Jahr bleibt es in jedem Fall bei den Schwerpunkten Laufen und Schwimmen. Den Trainingsplan für die nächsten zwei Wochen halte ich schon in den Händen – 130 km Laufen – in der Woche – ich freue mich :-).

 
     
  Donnerstag, 24.09.09 – "Strafe muss sein" – die Vorbereitung auf einen Herbstmarathon. jetzt online unter triathlon.de.  
     
  Mittwoch, 16.09.09 – Andrej Heilig – Trainierst du noch oder regenerierst du schon? Seit heute ist mein exklusiver Blog auf triathlon.de, einem der größten deutschen Triathlon-Portale, online. In den nächsten Wochen und Monaten werde ich dort regelmäßig Einblick in die Abläufe und Gedanken geben, die für einen eigenen Beitrag hier zwar zu kurz, aber für das Verwirklichen meiner, und vielleicht auch eurer Ziele, vielleicht noch wichtiger sind als die neuesten Materialeigenschaften, Trainingsformen und Wettkampfergebnisse. Also schaut vorbei und lasst euch informieren, motivieren, inspirieren.  
     
 

Montag, 07.09.09 – Lauffeuerwerk, Schwimmglück, Sturzpech. Die letzen zwei Wochen haben zum Saisonabschluss noch einmal alle Höhen und Tiefen eines Triathleten-Lebens mit vollen Händen über mir ausgeschüttet. Insgesamt sehr viel Stoff, deshalb hier in drei Etappen die Ereignisse dieser 14 Tage.

Lauffeuerwerk: Der folgende Abschnitt hat erstmal gar nichts mit Laufen zu tun, aber das kommt noch. Zwar hatte ich beim Borken Triathlon am 22.08.09, im Unterschied zu Andreas Niedrig, auf Grund der nur 600 m langen Schwimmstrecke auf meinen „Gold-Standard“-Neopren verzichtet, dass ich deshalb aber gleich 2:30 Min. Rückstand aufgebrummt bekomme hätte auch unter diesen Umständen nicht passieren dürfen. Also habe ich Andreas, einen der besten Schwimmer unter den Ironman-Triathleten, nach dem Wettkampf einfach mal gefragt was ich denn tun müsse, um endlich mit vorne aus dem Wasser zu kommen. Ob es denn eine andere Möglichkeit gäbe als einfach 30 km in der Woche zu schwimmen? Die Antwort war kurz, hart, ehrlich. Andreas sagte über sich selbst: „Ich schwimme scheiße. Ich schwimme nur mit Kraft. Wenn ich nicht 30 km in der Woche schwimme dann habe ich kein Wassergefühl. Was willst du erwarten wenn du nur 2 Std. die Woche schwimmst?“ Ich musste nicht lange überlegen um festzustellen: er hatte Recht. Also habe ich folgenden Entschluss gefasst: Ich werde die nächsten 6 Monate jede Woche 20-30 km schwimmen, auch auf Kosten der anderen Disziplinen. Man muss mittlerweile einfach über jede Distanz nach dem Schwimmen vorne mit dabei sein, um eine realistische Chance auf den Sieg zu haben. Dies gilt umso mehr, je höher das Niveau ist auf dem man sich bewegt. Die kommende Woche bin ich 26 km geschwommen, mehr als je zuvor in meinem Leben. Mein Wochenpensum im diesjährigen Mittel habe ich damit kurzerhand vervierfacht. Sehr unvernünftig :-). Dass ich mich dabei nicht verletzt habe spricht für meine Technik, von der ich ja auch schon wusste dass sie grundsätzlich gut sein muss. Denn die Zeiten (ca. 20 Min. über 1,5 km und ca. 55 Min. über 3,8 km), die ich bislang mit dem Minimalpensum geschwommen bin, sind ja nur durch gute Technik, unterstützt durch das passende Material, möglich. Am 30.08.09 stand dann der Laubach Duathlon über 10 km Laufen, 60 km Radfahren und 10 km Laufen auf selektiven Strecken auf dem Programm. Obwohl ich nicht wirklich systematisch dafür gearbeitet habe, war ich in allen drei Teilabschnitten deutlich schneller als im Vorjahr. Als Benjamin Rossmann beim ersten Lauf nicht so richtig wegkam dachte ich noch: entweder bin ich so schnell oder der Benjamin hat heute nichts drauf. Aber tatsächlich – 33:38 auf schwieriger Strecke und damit knapp 2 Min. schneller als letztes Jahr, in dem ich im Frühjahr mit 32:39 meine Bestzeit auf 10 km gelaufen bin.

Schwimmglück: Neues Wochenende, neuer Wettkampf. Der Mitteldistanz-Triathlon in Gießen am 06.09.09 sollte mir ein sanftes „Hinübergleiten“ in die Triathlon-Winterpause ermöglichen. Mit in dieser Woche 23 zum Teil schon intensiveren Schwimm-Kilometern war ich gespannt auf den Ernstfall – würde viel auch viel helfen? Die Antwort wird allen berufstätigen, verheirateten, ihre Kinder liebenden, „ich weiß nicht wo ich wann noch mehr von was machen soll“-Triathleten nicht gefallen: es half. Ich stieg gemeinsam mit Matthias Graute und Marcus Büchler (diesjährige Schwimmzeit beim Ironman Frankfurt 51:04 Min.) als Erster aus dem Wasser! Alles hätte so schön sein können, der Tag lag noch vor mir, der Sieg nur 104 km entfernt …

Sturzpech: … aber es ist leider sehr anders gekommen. Um ja nicht den Anschluss zu verlieren bin ich fix aufs Rad und habe dabei die Radschuhe erst einmal offen gelassen. Beim Schließen, schon in voller Fahrt, habe ich dann wohl zu lange nach unten geschaut. Als ich wieder aufsah stand da dieses Absperrgitter vor mir ... Was soll ich sagen, es war wohl Liebe auf den ersten Blick :-). Über die Details möchte ich jetzt schweigen, aber am Ende steht eine schwere Rippenprellung und wohl noch lange ordentliche Schmerzen bei allen mir bekannten Bewegungen. Lachen ist dabei noch die unwichtigste der nicht mehr sehr freudvollen Grundfunktionen. Wenigstens war das Rad noch ganz, und „gefinisht“ habe ich trotzdem. Wäre auch zu peinlich gewesen nach meinem Ernährungsvortrag am Vorabend nicht ins Ziel zu kommen …

 
     
 

Samstag, 22.08.09 – Herrencreme ist eine Spezialität vom Niederrhein. Ebenso wie Eistorte. Beides gibt es auf Familienfeiern im Überfluss ... Meinen heute gemachten Erfahrungen nach kann man darauf verdammt schnell Radfahren und exzellent Laufen. Da das Zeug aber wohl wie Blei im Magen liegt, bin ich heute beim Borken Triathlon beinahe abgesoffen! 2:20 Min. Rückstand auf die Spitze nach nur 600 m Schwimmen lassen nur einen Schluss zu: Herrencreme schwimmt nicht! Egal, als 8. aus dem Wasser konnte ich nach ca. 10 km auf den dritten Platz vorfahren. Danach hab munter weiter in die Pedale gehauen um mir vielleicht noch den Zweiten zu holen, bzw. das dann schnellstmöglich auf der Laufstrecke zu erledigen. Trotz Rundkurs kam der Wind irgendwie nie von hinten, und so war ich froh dass diesmal nur 32 km zu fahren waren. Am Rückstand hatte sich leider nichts geändert, aber auf die 7,5 km wollte ich es beim Laufen wenigstens noch einmal spannend machen und mir in jedem Fall die Laufbestzeit holen. Das ist mir erwartungsgemäß auch gelungen – und am Ende stand so ein 3. Platz hinter Andreas Niedrig und dem mir bisher unbekannten Alexander Janitzki, der bei seinem heutigen Sieg auch einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat. Alles in allem ein sehr schöner Wettkampf in freundschaftlicher Atmosphäre mit der Erkenntnis: ich kann es noch, trotz Herrencreme :-)

 
     
 

Donnerstag, 20.08.09 – Woher kommt der Kerl ??? Diese Frage werden sich am Samstag hoffentlich viele stellen, wenn der Borken Triathlon seinen 24. Geburtstag gefeiert hat. Aus "familiären Gründen" werde ich unsere schöne süddeutsche Heimat verlassen und mich zur Abwechslung einmal der norddeutschen Konkurrenz stellen. Die anscheinende Abwesenheit des Siegers von 2007 und 2008, Stefan Werner (in 2006, 2008 und 2009 13., 12. und 14. beim Ironman Frankfurt und 2006 – 2008 jeweils auf den Plätzen 124, 66 und 36 beim Ironman Hawaii – was für eine Serie!) hat für mich persönlich zunächst etwas die Spannung aus dem Rennen genommen, aber dafür wird sich jetzt Andreas Niedrig (2008 noch 9. beim Ironman Südafrika) die Ehre geben. Der Junge ist als einer der schnellsten Schwimmer im Triathlon bekannt, aber beim Laufen könnte ich ihn knacken. Da wird es also nochmal spannend werden!

 
     
 

Sonntag, 09.08.09 – Das Gesetz der Serie … ist auch nicht mehr das was es mal war :-(. Nach Platz 3 und 2 in den Vorjahren bin ich diesmal beim Regensburg Triathlon nur 5. geworden. Wenigstens konnte ich meine Albtraum-Platzierung damit noch knapp abwenden ;-). Ganz im Gegensatz zu den letzten Wettkämpfen lief schon das Schwimmen ziemlich schlecht, aber so richtig leiden musste ich dann erst auf den ersten 20 Radkilometern. Absolut keine Kraft. Ralf Preissl hat die 50 Sek. Rückstand nach dem Schwimmen schon nach knapp 2 km auf dem Rad zugefahren, da war ich schon „etwas“ am resignieren. Ab km 20 war die Radleistung dann in Ordnung, und auch das Laufen war wie gewohnt stark. Um Bernd Eichhorn (dieses Jahr mit 8:38:58 auf Platz 29 in Roth) noch um den 4. Platz zu bringen hat es aber nicht mehr ganz gereicht. Respekt vor Ralf, der mit Platz 2 hinter dem Deutschen Meister 2009 und Triathlon-Profi Thomas Springer den Wettkampf ja eigentlich erneut gewonnen hat. Schade dass mir für einen spannendes Laufduell wie im letzten Jahr diesmal die Kraft gefehlt hat, aber wir bleiben dem Sport ja noch eine Weile erhalten :-). Einen TV-Beitrag zum Regensburg-Triathlon gibt es ab Dienstag hier.

 
     
 

Donnerstag, 06.08.09 – Der Countdown läuft. In drei Tagen ist es soweit: Regensburg Triathlon! Über meine Form kann ich keine speziellen Angaben machen – ich bin so hundemüde wie immer, hab mich im Training nicht geschont, ohne dabei Besonderes zu leisten, es tut mir aber auch nichts weh. Keine Ausreden. Ich werde in Regensburg also in meiner, gemessen an dieser Saison, ganz normalen Form an den Start gehen. Und ich bin gespannt wofür die noch gut ist :-). Sollte es für den Sieg reichen dann wäre das der absolute Wahnsinn, ein Platz unter den ersten 3 angesichts des Starterfeldes aber auch schon ein großer Erfolg. Nur 4. wäre halt blöd … Aus meiner Umgebung hier in Stuttgart werden mich noch ein paar Jungs von der Agenda 2020 begleiten. Deren Ziel ist es, im Jahr 2020 einen Ironman erfolgreich durchzulaufen. Meiner Meinung nach sind sie dem Zeitplan aber schon ziemlich weit voraus und sollten mit der Sache nicht so lange warten – man weiß ja nie was das Leben noch an Überraschungen bereit hält :-).

 
     
 

Sonntag, 02.08.09 – 4. Platz beim Aidlinger Crosslauf. Momentan entspricht der Schönbuch-Cup ja schon eher einer Zwei-Klassen-Gesellschaft :-): es gibt Cian McLoughlin und Bastian Franz, und nach einer gefühlten Ewigkeit kommt der Rest ins Ziel. Mein Ziel von diesem Rest der Schnellste, sozusagen der „Restschnellste“ zu sein, musste ich diesmal leider auf den letzten 500 m vor dem Ziel beerdigen. Mit Thomas Göpfert als ausgewiesenem Berglaufspezialisten war mir an der letzten Steigung eigentlich schon klar, dass ich um Platz 2 den Kürzeren ziehen würde. Härter trifft es mich da dass ich zum ersten Mal seit Jahren auch den Titel „schnellster Triathlet“ abgeben musste, und zwar an Julian Mutterer. Egal, mit der Leistung im ersten Laufwettkampf seit Sindelfingen bin ich sehr zufrieden, und ab jetzt werde ich ja auch noch schneller werden. Ziel ist es im Schönbuch-Cup noch Gesamt-Dritter zu werden, was aber nicht mehr ganz in meiner Hand liegt. Direkt im Anschluss ging es dann aufs Mountainbike für 3 jeweils 7minütige Kraftausdauerintervalle am Berg – und damit habe ich die zweite Laubach-Einheit auch schon in der Tasche!

 
     
  Freitag, 31.07.09 – Endlich einmal! Das kennen wahrscheinlich die meisten von euch: es gibt da diese total effektive Einheit, deren regelmäßige Durchführung sich erheblich in der Wettkampfleistung niederschlagen würde, aber die Wochen vergehen, ohne dass man sie auch nur einmal absolviert hat. Plötzlich ist die Saison zu Ende, und man denkt sich „SCHEIßE“ – wieder ein Jahr vergeudet. Genau so ging es mir mit folgender Trainingseinheit schon das ganze Jahr: erst 90 – 120 Min. Radfahren und direkt im Anschluss Intervallläufe zwischen 400 und 800 m bei maximal möglicher Geschwindigkeit. Eigentlich habe ich durch das ständige „zur Arbeit radeln“ beinahe täglich die Möglichkeit dazu, aber bislang habe ich es einfach nicht hinbekommen – bis heute! Nach 90 Min. auf dem Mountainbike standen 5 x 400 m in jeweils 1:11 Min. an, mit Intervallpause bis zum Ablauf von jeweils 2:00 Min. Meine erste Laubach-Einheit sozusagen. Das ganze werde ich bis zum Duathlon in Laubach hoffentlich noch ein paar Mal wiederholen und dabei die Anzahl der Intervalle und dann die Intervalllänge kontinuierlich steigern.  
     
 

Donnerstag, 30.07.09 – 3. Sieg im Oberbayern-Cup 2009. Letztes Jahr habe ich den Oberbayern-Cup mit zwei Siegen in Bad Tölz und am Wörthsee sowie einem 3. Platz am Auerberg für mich entscheiden können. Anfang 2009 war ich mir dann erst einmal nicht sicher ob sich das so wiederholen lassen würde, denn um zu gewinnen muss schon einiges zusammenkommen – gutes Training, ausreichend Glück im Wettkampf und Konkurrenten, die nicht de facto bereits in der Profi-Liga spielen. Das erste Kriterium habe ich selbst erfüllt, bei Kriterium Nr. 2 kann ich mich auch nicht beklagen, und Nr. 3 war bislang ebenfalls gegeben. Mit dem Sieg am Wörthsee (die Fotos davon gibt es hier unter Startnummer 177) am vergangenen Sonntag ist so in 2009 sogar ein sauberes 1-1-1 herausgekommen. Damit habe ich noch vor dem letzten Wettkampf am Auerberg erneut den Oberbayern-Cup 2009 und damit auch die Oberbayerische Meisterschaft gewonnen! Nachdem ich in den letzten 4 Wochen kaum noch effektiv trainiert habe (2 Wochen Tapering für den Ironman Zürich, 2 Wochen Kompensationsphase danach) muss es jetzt langsam wieder losgehen mit dem „strukturierten“ Training. Ein bisschen Angst habe ich schon, denn die Saison hat auch bei mir ihre Spuren hinterlassen. Außerdem ist in gut einem Monat ohnehin wieder alles vorbei, da fällt es schwer noch perspektivische Reize zu setzen. Meine Aufmerksamkeit gilt jetzt erst einmal dem Schönbuch-Cup Lauf in Aidlingen diesen Sonntag und dann dem großen Showdown in Regensburg: mit Ralf Preissl und Wolfgang Teuchner (Gesamt 12. der Challenge Roth 2009 in 8:23:17 Std.!!!) treffe ich dort auf tendenziell mehr als ebenbürtige Gegner. Die Strategie für das Rennen: beim Schwimmen an Wolfgang dranbleiben, auf dem Rad so wenig Zeit wie möglich auf ihn verlieren, dabei möglichst nicht von Ralf eingeholt werden, beim Laufen vor Ralf fliehen und Wolfgang mit einer 33:30 Min. ca. 500 m vor dem Ziel noch überholen. Ihr dürft mir also Glück wünschen :-).

 
     
 

Dienstag, 21.07.09 – Der Letzte macht das Licht aus … Eigentlich möchte ich ja gar nichts schreiben sondern einfach nur geniessen :-). Schon einen Wettkampf nur eine Woche nach einem Ironman würde ich als Risiko bezeichnen, aber zwei ist einfach nur verrückt. Gut wenn man in so einer Situation gar keine andere Wahl hat. Am Samstag musste ich für die Mannschaft des Tri Team FFB in der 2. Bundesliga am Schwarzwald-Schluchsee ran, da wir nur so zum bereits 3. Mal die notwendigen vier Mann an den Start bringen konnten. Nach den tollen Ergebnissen von Kronach und Tegernsee und der Aussicht auf eine gute Abschlussplatzierung in der 2. Bundesliga gab es da kein langes Überlegen. Trotz, oder vielleicht gerade wegen der eisigen Temperaturen und des Dauerregens hatte ich einen Spitzen-Wettkampf. Nach außergewöhnlich gutem Schwimmen konnte ich in die 3. Radgruppe fahren, diese halten und aus ihr heraus den schnellsten Lauf und damit die bestmögliche Platzierung realisieren, ohne ans Limit gehen zu müssen. War alles in allem ein schöner Tag mit der Mannschaft um Christian Jais, Steffen Frühauf und Matthias Schmitt. Die Ergebnisse sind hoffentlich auch bald abrufbar. Unglücklicherweise war am darauf folgenden Tag ein weiterer Pflichttermin anberaumt, und zwar in Karlsfeld bei München. Ich brauchte diesen Wettkampf zwingend um in die Wertung zur Oberbayerischen Meisterschaft zu kommen. Also samstags 4 Std. Autofahrt nach München, 5 Std. schlafen und ab an den Start. Ich wollte natürlich wenn irgend möglich auch gewinnen, hätte es mir in Anbetracht der Vorbelastung aber verziehen nur auf Platz 2 – 5 einzulaufen. Das Schwimmen verlief dann wieder perfekt. Dank des neuen Neoprens konnte ich eine Minute zwischen mich und ein paar Jungs legen, die bislang immer gleich schnell geschwommen sind. Ich glaube ich kam als 5. aus dem Wasser, und nach ca. 10 km auf dem Rad war ich dann alleine vorne und konnte, nach einer vollen Woche ohne Kontakt zu meinem Zeitfahrrad, richtig Druck machen. Die Totalpause nach Zürich hat da einfach sehr gut getan, denn so habe ich vom Ironman vor einer Woche richtig profitieren können. Zumindest bis zum Laufen … eigentlich bin ich ja zumeist der stärkste Läufer im Feld, aber hier hätte es keine 3 km länger gehen dürfen. Ich war zwar nicht richtig auf dem Zahnfleisch, aber ich konnte einfach kein Tempo machen. So kam der Fabian Jobst immer näher und näher und näher, aber am Ende hat es dann doch noch gereicht. Auch die anderen Jungs um Marco Sahm und Christoph Arthofer kamen beim Laufen nicht mehr so richtig nach vorne. Das Ding beim Laufen noch zu verlieren hätte mich auch tierisch geärgert. Am Ende wäre der 2. oder 3. Platz nach diesen Vorbelastungen zwar immer noch ein Super-Ergebnis gewesen, aber wen interessiert das schon? Der Gedanke daran hat mich auf der Laufstrecke eigentlich die ganze Zeit angetrieben. „Du musst heute gewinnen, vielleicht hast du nie wieder die Chance dazu.“ Jetzt heißt es erstmal wieder Totalpause, bis zum Sonntag bei meinem Heimatwettkampf am Wörthsee. Mit Florian Greckl wartet da ein echter Top-Mann darauf geschlagen zu werden ;-). Ich werde auf jeden Fall total überkompensiert und hoch motiviert sein. Die Lichter sind jedenfalls noch nicht aus …

 
     
 

Dienstag, 14.07.09 – Rennbericht zum Ironman Zürich. Mit nunmehr zwei Tagen Abstand, aber immer noch nicht ganz verarbeitet, hier der detaillierte Rennbericht zum Ironman Zürich. Nach zwei Nächten auf einer viel zu harten Isomatte auf einem Campingplatz in Startnähe ging es am Sonntag Morgen um 03:15 aus dem „Bett“. Nach einem entspannten Kaffee, zwei Brötchen mit Erdnussbutter und einem Energieriegel hieß es dann um 05:30 gemeinsam mit Maxi und unseren "sportlichen Leiterinnen" auf zum Startbereich. Wechselzone einrichten, alles noch einmal durchspielen, Wege einprägen usw., und schon war es 06:30 und damit höchste Zeit zum Schwimmstart zu marschieren. In Zürich wird bereits im Wasser treibend gestartet – PENG und los! Aus der ersten Reihe heraus startend konnte ich dem anfänglichen Geprügel inmitten von 4442 anderen Armen und Beinen größtenteils entgehen und fand mich schon bald in einer guten Gruppe. Nach 57:20 Min. auf etwas zu langer Schwimmstrecke kam ich als 92. Athlet aus dem Wasser und konnte es kaum erwarten endlich in die Pedale zu treten. Endlich wieder „Land“ unter den Füssen! Mein Vereinskollege Maximilian Krumm war mit 53:17 Min. sogar 27. bester Schwimmer und wechselte auch höllisch schnell – in weniger als 2 Minuten saß er nach dem Schwimmen auf dem Rad. Michael Kastenberger ließ sich mit 1:02:12 Std. in Anbetracht der Gesamtwettkampfdauer nur unwesentlich mehr Zeit. Die ersten 60 km fuhr ich sehr hart an, um so schnell wie möglich bzw. überhaupt noch zu den vorderen Radgruppen aufzuschließen, wohl wissend dass ich nur dort etwas mit dem Ausgang des Rennens zu tun haben würde. Nach eben diesen 60 km konnte ich dann bereits Maxi vor mir sehen, der aber leider direkt abreißen lassen musste. Die anspruchsvolle Radstrecke begann dann in der zweiten Runde ihren Tribut zu fordern – beim längsten Anstieg der Strecke (250 Höhenmeter auf 5 km) nach 140 km stand ich kurz vor der Kernschmelze. Puls zu hoch, Körpertemperatur zu hoch, Blutzucker zu niedrig. Zu diesem Zeitpunkt hätte das Rennen in früheren Jahren auch schon gelaufen sein können, aber mit viel Trinken und mehreren Energiegels erholte ich mich überraschend schnell. Allerdings hatte nunmehr ich abreißen lassen müssen, und so fuhr ich hinter einer größeren Gruppe allein in Richtung 2. Wechselzone. Auf Platz 46 liegend ging ich auf die abschließenden 42,2 km. Wie angekündigt hielt ich dort erstmal einen Schnitt von 4:12 Min pro km, war nach 10 km aber gezwungen auf 4:18 Min pro km rauszunehmen. Ab km 20 kam dann der erste richtige Hänger. Neben den schweren Beinen gab auch noch meine Uhr ihren Geist auf. So war ich voll auf die Durchsagen meiner Freundin und meines „Fanclubs“ angewiesen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal: DANKE EUCH – IHR WARD SPITZE!!! Die Motivation von außen hat wesentlich dazu beigetragen dass ich zwischen km 20 und 30 nicht nach hinten durchgerutscht bin. Ab km 30, mit nur noch einer Runde zu laufen und den Gedanken an die ganze mühevolle Vorbereitung im Kopf, konnte ich dann auch noch die letzten Reserven mobilisieren. Das führte sogar soweit, dass ich einfach am Ziel vorbeigelaufen bin! Ich habe in meinem nur mehr metastabilen Zustand nicht mehr realisiert wo ich ins Ziel abbiegen sollte und bin Ruck-Zuck 500 m zu weit gelaufen. Dieser Irrtum hat mich dann noch 3 Plätze und ziemlich genau 4:30 Min. gekostet. Wie gesagt egal, denn die Leistung hat gepasst. Besonders freut mich dass ich diesmal wirklich den ganzen Marathon mental stark durchgelaufen bin ohne mich selbst aufzugeben. Das wie gesagt auch dank meiner hervorragenden Betreuer. Mit Platz 7 in meiner Altersklasse konnte ich auch einen Startplatz für die Weltmeisterschaften auf Hawaii erkämpfen. Diesen habe ich bei der Startplatzvergabe am folgenden Tag wie schon im letzten Jahr jedoch nicht angenommen, da ich für die notwendige Finanzierung dieses „Trips“ nicht mit einer sicheren Unterstützung rechnen kann. Schon komisch oder? : die einen wollen ihr Leben lang nach Hawaii und schaffen es nie, und die anderen könnten aber fahren trotzdem nicht hin. Dafür konnte sich ein anderer über meinen Platz freuen. Außerdem  hätte ich dieses Jahr alleine fahren müssen, denn Maxi musste bei km 140 auf dem Rad aufgrund von Komplikationen mit der Lunge leider aus dem Rennen gehen. Die Nacht hat er mit Magensonde auf der Intensivstation verbracht. Mittlerweile ist aber alles wieder „in Ordnung“ und wir planen bereits das nächste Rennen. Michi hat mit Rang 114 in 9:30:29 das beste mir bekannte Preis-Leistungs-Verhältnis abgeliefert und eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt – wie ich übrigens auch. Bis zur Hawaii-Qualifikation haben für ihn trotz dieser Top-Leistung aber noch 20 Min. gefehlt. Vielleicht heißt es im nächsten Jahr also wieder: Gruetzi Zürich.

 
     
 

Montag, 13.07.09 – Ironman Zürich - 43,2 km ! 29. Gesamtrang und 18. schnellster Nichtprofi beim Ironman Zürich in 9:06:54 Std.. Nicht unbedingt zu meiner Verwunderung habe ich meinem Spitznamen "Chaos Heilig" beim gestrigen Saisonhöhepunkt mal wieder alle Ehre gemacht ... Auf Rang 26 liegend wurde ich bereits zum Zieleinlauf angekündigt, verpasste jedoch, aufgrund des gnadenlosen Ausscheidungsrennens auf den letzten 3 km des Marathons vollständig im "Autopiloten-Modus" laufend, die scharfe Abzweigung nach rechts ins Ziel. Als mich dann nach weiteren 500 m, nun auch zu meiner eigenen Verwunderung, niemand in Empfang nehmen wollte, fragte ich einige ahnungslose Zuschauer nach dem richtigen Weg, erhielt aber keine "belastbaren" Auskünfte ... Nach 42 (!!!) km Kampf um jeden Platz und jede Minute, insbesondere den letzten 3 km, auf denen wir Top-Amateure uns aufgrund der geringen Abstände in Grund und Boden gerannt haben, könnt ihr euch meine Verzweiflung nur bedingt vorstellen :-(. Diese letzten 3 km hatte ich trotz beginnender Muskelkrämpfe mit einem 4 Min. / km Schnitt noch einmal alles in die Waagschale geworfen und keinen mehr passieren lassen. Jetzt stand ich da und hatte keine Ahnung wohin ... Die Rettung kam in Gestalt eines mir hinterherradelnden Wettkampfrichters, den Freunde zu meiner "Verfolgung" geschickt hatten. Ich habe ihn dann quasi unter Androhung unmittelbaren Zwangs angewiesen mich bis zum Ziel zu begleiten, das ich so nach weiteren 500 m in virtuellen 9:02 Std. und als "gefühlt" 26. erreichte. Mein Gesichtsausdruck auf dem Bild unten rechts sagt denke ich alles. Ob nun 29., 26., 9:02 oder 9:06 spielt aber letztlich keine Rolle, denn an der erbrachten Leistung ändert das ja nichts, und mit letzterer bin ich vollauf zufrieden. Ich habe mich den ganzen Tag auf dem Höhepunkt meiner vorhandenen körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit bewegt, auf alle Krisen die richtige Antwort gefunden und mich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Ohne den unfreiwillligen Abstecher bin ich um 3 Min. am Altersklassenpodest und um 12 Min. an den Top 10 der Gesamtwertung vorbeigeschrammt, und diese Abstände liegen im Bereich der möglichen Entwicklung eines Jahres. Muss ich also doch weiter machen ... :-). Meine beiden, im Vorfeld des Wettkampfs ebenfalls auf www.triathlon.de befragten Konkurrenten Daniel Wiesner und Ralf Preissl wurden 14. und 37. der Gesamtwertung und fahren beide nach Hawaii. Ich habe auf meinen Startplatz auch dieses Jahr verzichtet, sehr zur Freude von Ralf, der seinen ersten Hawaii-Start damit sicher hatte. Mich freut's auch, denn ein Athlet von Ralf's Kaliber muss einfach einmal in der Ergebnisliste des Ironman Hawaii stehen. Nach dem Wettkampf konnte ich mit beiden alles auch noch einmal Revue passieren lassen - sind halt einfach tolle Sportler! Das war's erstmal mit meiner kurzen Zusammenfassung des Tages aller Tage. Hier noch die Ergebnisliste. Und übrigens - im Januar werde ich Vater :-)!

Uhrzeit 06:30

 
     
 

Montag, 06.07.09 – Interview auf www.triathlon.de. Auf www.triathlon.de steht seit heute Morgen ein Interview mit mir zum Ironman Zürich am 12.07.09 im Netz. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bin schon sehr gespannt, wie sich das Ganze dann am 13.07.09 darstellt ;-)!

 
     
 

Sonntag, 05.07.09 – 5. Platz in der 2. Bundesliga Süd. Als erfolgreichstes Chaotenteam Süddeutschlands konnten Maximilian Krumm, Christian Jais, Matthias Schmitt, Andreas Sextl und ich heute einen 5. Platz beim Tegernseer Tal Triathlon einfahren. Mit den respektiven Einzelplatzierungen 11, 27, 36, DNF und 9 waren wir diesmal leider nicht so ausgeglichen wie bei unserem Sieg in Kronach, stehen vor dem letzten Wettkampf in zwei Wochen am Schluchsee aber auf einem hervorragenden 6. Tabellenplatz. Mit einer soliden Leistung dort können wir uns noch den 4. Gesamtplatz und damit vielleicht sogar die Option auf einen Aufstieg in die 1. Bundesliga sichern. Und das trotz der fehlenden Punkte aus Darmstadt, wo wir aufgrund der dünnen Personaldecke gar nicht erst am Start waren. Hier findet ihr die Ergebnisliste und in Kürze auch die Presseberichte.

 
     
  Sonntag, 28.06.09 Geschafft! Ich habe es geschafft und bin geschafft. Mittwoch vor vier Tagen habe ich die letzte lange harte Koppeleinheit dieses Jahres (2:30 Std. Radfahren mit jeweils 10 km Kraftausdauer-Intervallen und anschließend 2:10 Std. Laufen in einem Marathon-Tempo von 2:50 Std.) gesund überstanden. In den letzten zwei Wochen vor dem Ironman Zürich heißt es jetzt hauptsächlich regenerieren ohne völlig abzuschlaffen. Deshalb bin ich heute auf Einladung von Konrad Smolinski von ks-sportsworld beim Erfurter Triathlon über die olympische Distanz an den Start gegangen. Dieser Traditionswettkampf fand heute zum 23. Mal statt, und angesichts der hervorragenden Organisation und der schönen Umgebung wird es sicher noch weitere Auflagen geben. Die 2 x 750 m Schwimmstrecke hilft bei der Renneinteilung, und auf der selektiven Radstrecke muss man sich keine Gedanken um die Windschattenproblematik machen. Nach dem Radfahren kam ich als 3. mit leider bereits 4 Min. Rückstand auf Henry Beck und Sebastian Küfner in die Wechselzone, so dass auch mir als starkem Läufer nicht mehr nach einer großen Aufholjagd zu Mute war. Ich habe mich dann zwar noch auf 3 Min. an Sebastian und damit Platz 2 herangekämpft, aber eigentlich nur um noch einen kurzen Temporeiz zu setzen. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn es ist schon interessant auch mal woanders in Deutschland einen Wettkampf zu machen. Und durch den schönen Samstagabend mit Konrad Smolinski, Andreas Ziegler und ihren Freunden kam auch der kameradschaftliche Aspekt nicht zu kurz - genau so wie es sein soll :-)  
     
  Dienstag, 23.06.09 Einladung zum Laubacher Sparkassen Duathlon und Giessener DAK Triathlon. Am 30.08.09 und 06.09.09 werde ich auf Einladung von Claudius Pyrlik und seinem first wave-team bei den Veranstaltungen in Laubach und Giessen an den Start gehen. In Laubach war ich vergangenes Jahr 5. hinter Steffen Liebetrau und hatte mir noch vor Ort vorgenommen dieses Jahr wiederzukommen. Die Strecke ist schön, hart und fair und die Veranstaltung hervorragend organisiert. Es werden außerdem eine Reihe der besten Amateure sowie einige Profis am Start sein, so dass der Spaßfaktor sicherlich nicht zu kurz kommt :-). In Giessen freue ich mich auf eine mir bislang unbekannte Strecke und ebenfalls harte Konkurrenz. Diese beiden Wettkämpfe werden nach dem Ironman Zürich mein Training bestimmen, und ich werde euch in der Rubrik "Training & Wettkämpfe" über meine Vorbereitungen diesbezüglich auf dem Laufenden halten. Vielleicht sehen wir uns ja vor Ort - man sagt mir zwar soziopathisches Verhalten nach, aber ich bin immer für einen kurzen Plausch zu haben :-)!  
     
 

Sonntag, 21.06.09 3. Platz beim 1. Mittelmosel Triathlon. Alles oder nichts hieß es heute beim 1. Mittelmosel Triathlon in Zell an der Mosel. Der Modus sah vor dass nur der Sieger belohnt wird, und der hieß diesmal leider nicht Andrej Heilig :-(. Richtig knapp dran am Sieg war ich leider, man könnte aber auch sagen "Gott sei Dank" nicht, aber der Reihenfolge nach: mit meinem neuen Neopren (G-Range von Sailfish - ein großes DANKE an Jan Sibbersen) stieg ich als 2. Schwimmer aus der angenehm temperierten Mosel, direkt gefolgt von Marc Pschebizin und knapp dahinter auch Jens Kaiser. Soweit verlief also alles wie erwartet, die Hauptkonkurrenten in Sichtweite und das Rennen eigentlich erst am Anfang. Marc legte mit einem schnellen Wechsel direkt einige Sekunden zwischen sich und mich, und auf dem Weg aus der Wechselzone überholte mich dann noch ein gewisser Tim Meyer, zu dem ich gleich noch mehr erzählen werde. Tim fuhr extrem hart an um sofort die Lücke zu Marc zu schliessen, und ich denke in diesem Augenblick habe ich das Rennen im Nachhinein verloren. Denn anstatt alles daran zu setzen die 100 m ebenfalls direkt zuzufahren, entschloss ich mich erst einmal durchzuatmen und bis zum ersten, 3 km langen Anstieg über das Moseltal hinauf zu warten. Die Jungs haben sich vorne aber wohl ordentlich angetrieben, und so hatten ich und Jens nach der ersten Runde 1:30 Min. und beim zweiten Wechsel bereits 2:50 Min. Rückstand. Da sowohl Marc (2:55 Std. Marathon in Roth) als auch Tim (1:08 Std. beim Mittelrhein-Halbmarathon 2009) extrem starke Läufer sind, war mir klar dass es unter normalen Umständen nur noch um den 3. Platz gehen würde. Auf Jens hatte ich dann schnell eine Minute Vorsprung und konnte den Podestplatz so relativ locker nach Hause laufen. Was bleibt also unterm Strich? Erstens ein toller Wettkampf in wunderschöner Umgebung, den ich nächstes Jahr gerne wieder machen würde - könnte ein echter Klassiker werden! Zweitens die Freude über die tolle Schwimmleistung, die definitiv dem hervorragenden G-Range und der damit verbundenen Motiviation im Schwimmen geschuldet ist. Drittens die Zufriedenheit dass bis auf den mir bis dahin völlig unbekannten, 19-jährigen (!) Tim Meyer das Rennen genau so verlief, wie ich es mir im Vorfeld gedacht hatte - ein Dreikampf zwischen Marc, Jens und mir. Zum Schluss war es richtig und gut gestern noch 5 Std. Rad gefahren zu sein, denn gewonnen hätte ich heute ohnehin nicht. Tim lief die 10 km gut 2 Min. schneller als ich - da muss man sich anstandslos geschlagen geben. So habe ich die Trainingseinheit gestern nicht verloren und bereue nichts :-). In Kürze hier die vollständige Ergebnisliste.

 
     
 

Samstag, 20.06.09 Harte Konkurrenz beim 1. Mittelmosel Triathlon. Kurzentschlossen habe ich mich vor fünf Tagen für den 1. Mittelmosel Triathlon angemeldet. Die Aussicht auf einen leicht zu gewinnenden Wettkampf in schöner Umgebung und die attraktive Aufwandsentschädigung waren dieser Entscheidung nicht gerade abträglich :-). Mutmaßlich ähnliche Beweggründe haben kurz vor Meldeschluss zwei weitere Top-Athleten zu einem Start bewogen. An Stelle einer hübschen Trainingseinheit unter leicht verschärften Bedingungen wird es nun wohl zu einem echten Gemetzel kommen, denn mit Jens Kaiser (2008 Platz 23 in Roth) und Marc Pschebizin (2009 Platz 16 auf Lanzarote) treffe ich auf harte Konkurrenz. Die Jungs sind für mich nicht unschlagbar, aber auf dem Papier habe ich erstmal die schlechteren Karten. Der Veranstalter hat uns in weiser Voraussicht auf den zu erwartenden Dreikampf gleich mal die Startnummern 14, 15 und 16 verpasst. Mit Blick auf den Ironman Zürich in 3 Wochen stehe ich nun aber vor der schwierigen Frage, ob ich für einen ohnehin fraglichen Sieg auf die noch mögliche 30 Std. Trainingswoche verzichten oder morgen einfach 4 - 5 Std. trainieren und hoffen soll, dass es trotzdem reicht. Lass ich das Training ausfallen um mich zu erholen und werde dann nur 3., dann werd ich mir ganz schön in den ... ihr wisst schon. Na ja, schau mer mal, dann seh ma scho ... Mehr dazu spätestens am Montag Morgen hier!

 
     
 

Samstag, 13.06.09Andrej Heilig siegt in Kulmbach ! Was ich am 29.03.09 noch als Hoffnung formuliert habe konnte ich heute tatsächlich realisieren. Damit bin ich für ein Jahr amtierender Bayerischer Meister auf der halben Ironmandistanz :-). Abgesehen von konsequentem Training usw. muss für einen solchen Erfolg natürlich auch am Wettkampftag alles passen. Als 6. nach dem Schwimmen hatte ich mit 1:30 Min Rückstand auf die Spitze bereits zu Anfang eine hervorragende Ausgangsposition. Schon bei km 15 übernahm ich dann zuerst allein, später gemeinsam mit Andreas Ziegler, einem der stärksten Amateure auf dem Rad, die Führung. Bis zum zweiten Wechsel konnten wir einen vierminütigen Vorsprung auf unsere Verfolger herausfahren - als starker Läufer wäre alles andere als der Sieg ab diesem Zeitpunkt eine persönliche Katastrophe für mich gewesen ... Obwohl ich beim Laufen dann zwischen km 10 und 15 mit leichten Krampfansätzen zu kämpfen hatte und auf den letzten 5 km dank des beruhigenden Vorsprungs bereits Geschwindigkeit herausnehmen konnte, lief ich dennoch mit 3 Min. Vorsprung auf Andreas Ziegler ins Ziel an der Mönchshof-Brauerei! Schön hier in Kulmbach so einen Erfolg feiern zu können - 2002 blieb ich an gleicher Stelle, damals noch auf der Langdistanz, in meinem 4. Ironman zum ersten Mal unter 10:00 Std. (9:55:18 Std.), und letztes Jahr konnte ich mir hier bei den Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz den 12. Platz erkämpfen. Momentan überwiegt noch die Zufriedenheit, aber es gibt auch weiterhin einiges zu verbessern, insbesondere an der Schwimmleistung. Diesbezüglich ergeben sich demnächst vielleicht neue Möglichkeiten - mehr dazu in Kürze hier. Anbei die Ergebnisse im Einzelnen sowie aktuelle Berichte aus dem Internet (3athlon.de,tri-mag.de).

 
     
 

Sonntag, 07.06.09 – (Doppel-) Sieg in Bad Tölz und damit den Vorjahreserfolg wiederholt! Auch wenn ich mich im Vorfeld ohne Frage zu den Favoriten gezählt habe, so ist ein Sieg doch niemals selbstverständlich. Beim gestrigen, letztmaligen „Durcharbeiten“ der Starterliste musste ich zudem feststellen, dass Andreas Hechler (Sieger der AK 30-34 beim Ironman Zürich 2007) das Rennen in Bad Tölz als Saisonstart gewählt hat. In der Vorstarthektik habe ich mir dann ordentlich den Rücken verdreht und befürchtete schon das Schlimmste – ein mögliches DNF aufgrund von Problemen entweder schon beim Schwimmen, Radeln oder spätestens beim Laufen. Das Schwimmen im 17 °C warmen Kirchsee verlief dann aber problemlos und in einer Form, die ich als „stabil gut“ bezeichnen würde: seit letztem Jahr schwimme ich trotz des Minimalpensums (siehe Training & Wettkämpfe) in Schlagweite zur Spitze und führe dabei zumeist die erste Verfolgergruppe an, so auch dieses Mal (7. Schwimmzeit). Beim Radfahren, weiterhin ohne spürbare „spinale“ Beeinträchtigung, übernahm ich nach km 25 die Führung, verfolgt vorerst nur von Andreas Hechler. Bei km 35 musste ich dann noch einen Teilnehmer ziehen lassen, war mir angesichts meiner Laufstärke aber recht sicher, dass es heute wieder für mich reichen würde – wenn der Rücken auch beim Laufen hält. Das hat er zwar, aber weh getan hat es schon. Jetzt mit ein paar Std. Abstand kann ich kaum mehr gerade stehen. Egal, bei km 1 hatte ich schon die Führung. Richtig beißen musste ich dann beim Laufen (beste Laufzeit, dabei 42 Sek. schneller als im Vorjahr) zwar nicht mehr, aber mit meinem Vereinskollegen (und Erzrivalen ;-)) Maximilian Krumm kam doch noch ein Athlet kurzfristig näher. Maximilian  wurde letztlich Zweiter, und gemeinsam mit Michael Kastenberger auf Platz 14 haben wir Jungs vom TSV Unterpfaffenhofen-Germering auch noch die Mannschaftswertung überlegen gewonnen! Ich muss zugeben dass mir der heutige Sieg wirklich gut getan hat. Damit ist auch die notwendige Zuversicht für die letzten, in Arbeit und Training verdammt harten Wochen vor dem Ironman Zürich wieder eingekehrt. Zum Stöbern, Vergleichen und Bewerten hier die Ergebnislisten von 2009, 2008 und 2007. In Kürze folgen auch die Presseberichte.

 
     
 

Sonntag, 31.05.096. Platz in Altenkunstadt. Nein, das Datum ist kein Schreibfehler, und ich kann auch noch nicht die Zukunft vorhersagen :-). Trotz des wirklich harten Duathlons gestern bin ich heute in Altenkunstadt, im wunderschönen Frankenland, über die olympische Distanz an den Start gegangen. Letztes Jahr war ich dort 2., und der Wettkampf hat mir so gut gefallen, dass ich auf jeden Fall wieder teilnehmen wollte. Da wir also ohnehin schon in der Gegend waren und ich gestern, dank der Massagedüsen im Kelheimer Schwimmbad, ausgiebigem Aqua-Jogging und gutem Essen beim Italiener, ordentlich regeneriert hatte, dachte ich mir: schau mer mal, dann seh ma scho … Interessanterweise bin ich nach normalem Schwimmen (Wassertemperatur 14 °C!!! - Mission: Überleben) sehr gut Rad gefahren (gefühlt besser als in Kelheim, ich kapier das nicht …) und auch wieder spitze gelaufen (wie immer halt, 10 km in 34:56 Min. - mit 6 Sek. knapp an der besten Laufzeit vorbei). Der Spaß war es auf jeden Fall Wert, und als Mittel zum Zweck (den Körper an zukünftig noch höhere Belastungen gewöhnen) war es schon richtig, wenn auch zugegebenermaßen ziemlich verrückt. Ich komme auf jeden Fall nächstes Jahr wieder – vielleicht können wir ja eine Fahrgemeinschaft aufmachen.

 
     
 

Samstag, 30.05.09Top-Platzierung in einem Top-besetzten Rennen. Das war hart. Der Schneider Weisse Duathlon in Kelheim ist der größte und über diese Distanz (20 km Laufen - 83 km Radfahren - 10 km Laufen) schwerste Duathlon in Deutschland. Mit Sebastian Retzlaff (Spitzen-Duathlet), Bernd Hagen (Ironman Top 10 Athlet) und Wolfgang Schober (3. Platz DM Kurz-Duathlon 2009) war ich schon im Vorfeld auf starke Konkurrenz eingestellt. Als dann aber auch noch Daniel Wiesner (Ironman Europameister AK 30-34) plötzlich an der Startlinie stand, wusste ich, dass es verdammt eng werden würde mit einer Top 3 Platzierung. Als starker Läufer wollte ich diese Karte auf jeden Fall ausspielen und schon im ersten Abschnitt soviel Zeit wie möglich zwischen mich und die Jungs legen, da sie mir beim Radfahren deutlich überlegen sind. Nach 1:10:12 (gleichbedeutend mit einem 1:13 Halbmarathon!!!) kam ich auch als 1. zum Wechsel, aber leider betrug der Vorsprung auf meine Verfolger gerade mal 1 - 2 mickrige Minuten – ich war geschockt! Auf dem Rad wurde ich dann auch ordentlich verprügelt und ging als 5. mit 5 min Rückstand auf Platz 4 auf die abschließenden 10 km. Nach vorne ging nichts mehr, und nach hinten musste ich auch nicht mehr kämpfen. Am Ende also Platz 5 und damit für dieses Mal das Maximum erreicht :-). Überlegener Sieger wurde, mit neuem Streckenrekord, Daniel Wiesner, dem ich beim Ironman Zürich das nächste Mal begegnen werde.

 
     
 

Sonntag, 24.05.09JAAAAAAA !!! – da soll noch jemand sagen Triathlon ist nur eine Sportart für Einzelkämpfer :-). Heute haben Christian Jais (Mannschaftsführer und Radrakete), Matthias Schmitt (Superschwimmer), Maximilian Krumm (Vereinskollege und Erzrivale ;-)) und ich für das Tri Team FFB den Auftaktwettkampf der 2. Bundesliga Süd gewonnen!!! Der Mannschaftswettkampf in Kronach, im wunderschönen Frankenland, führte vormittags über 550 m Schwimmen und 2 km Laufen, die wir als Mannschaft geschlossen zurücklegen mussten. Am Nachmittag ging es dann in der Reihenfolge „schnellste Mannschaft des Vormittags, dann zweitschnellste, dann drittschnellste“ etc. als Jagdstart in das 24 km lange Mannschaftszeitfahren mit anschließendem 2 km Lauf. Da wir aufgrund einiger Ausfälle im Vorfeld nur mit 4 anstatt der vorgeschriebenen 5 Starter antreten konnten, gingen wir schon mit einer „Strafe“ von 15 Sekunden in den ersten Wettkampfteil. Dort waren wir die drittschnellste Mannschaft (Danke Matthias für das tolle Vorschwimmen), durften im zweiten Teil aufgrund der 15 Sekunden aber erst als 8. Mannschaft den Asphalt zum Glühen bringen – dafür aber richtig! Dank Christian’s Raddruck kamen wir als 4. fast zeitgleich mit 3 weiteren Mannschaften zum Laufen, und da haben wir dann den Sack zu gemacht. Alles in allem ein toller Tag – den Körper am Limit bewegt, kein Sturz- oder Pannenpech, und auch noch gewonnen! Es gilt: geviertelte Freude ist vierfache Freude! Anbei die schönsten Fotos vom Wettkampf, ein Zeitungsartikel und die Ergebnisliste.

 
     
 

Sonntag, 10.05.09 – Wie immer in Sindelfingen – wunderschönes Wetter beim WerkStadt-Lauf und damit wieder ein schöner Einstieg in den Schönbuch-Cup. Mit dem 4. Platz in 34:48 Min bin ich trotz des starken Starterfeldes nicht wirklich zufrieden, siehe dazu auch die Beschreibung des Rennverlaufs. Von den Schnellsten war ich dieses Mal leider wieder der langsamste, da ist es auch keine Entschuldigung dass ich Triathlet bin. Trotzdem habe ich mit dieser Platzierung noch alle Chancen auf eine gute Gesamtplatzierung in der Cup-Wertung. Allerdings ist es jetzt wohl doch höchste Zeit wieder konsequent an der Geschwindigkeit zu arbeiten, und auch das Gewicht muss ich wieder auf den Stand des Vorjahres bringen. Gegenwärtig wiege ich mit 76 kg gut 3 kg mehr als letztes Jahr um dieselbe Zeit.

 
     
  Sonntag, 03.05.09Zweiter Platz beim Calwer Triathlon. Letztes Jahr konnte ich diesen Wettkampf dank einer hervorragenden Radleistung (mit 59:25 Min. als einziger unter 1:00 Std.) mit Streckenrekord für mich entscheiden, dieses Mal hat es dank einer „mäßigen“ Radzeit nur zum 2. Platz gereicht. Wahrscheinlich sollte ich radtechnisch jetzt doch mal eine kleine Pause einlegen. Man kann halt nicht immer gewinnen, aber zumindest ist der Sieg wie auch in den Wettkämpfen des letzten Jahres nur über mich gegangen. Für mich selbst unglaublich ist allerdings die Laufzeit – 36:36 Min. und damit 1:05 Min. schneller als der nächst schnellere Läufer. Im Hinblick auf die Schwierigkeit der Laufstrecke rechne ich für die Triathlon-Wettkämpfe diesen Jahres mit Laufzeiten unter 34 Min. Verdient gewonnen hat, auf im Vergleich zum Vorjahr etwas veränderter Strecke, Sebastian Bleitgen vom TuS Griesheim. Zu den Ergebnissen mit Einzelzeiten geht es hier, dazu schöne Fotos vom Wettkampf, und außerdem gibt es noch einen Zeitungsbericht.  
     
 

Sonntag, 26.04.09 – Leider kein Geburtstagsgeschenk für mich :-(. Na ja, irgendwie doch, denn beim heutigen Halb-Ironman in Elche gab es neben Schatten auch Licht. Zum Schatten: mein Ziel einer Top-10-Platzierung konnte ich nicht realisieren. Am Ende steht Platz 14. Zum Licht: ich kann es erklären :-)! Aber von vorne: ich bin für meine Verhältnisse ziemlich gut geschwommen, gut Rad gefahren und hervorragend gelaufen. Insgesamt war der Wettkampf von Anfang bis Ende gelungen – in jeder Einzeldisziplin habe ich in der jeweils zweiten Hälfte noch einmal drauf legen können, und mich dabei durchgehend stark gefühlt. Beim Laufen bin ich am Ende nicht in den roten Bereich („Zona Roja“) gegangen, das hebe ich mir für Kulmbach, Zürich und München auf. Zu den Plätzen 8 bis 10 haben mir 3 bis 5 min gefehlt, die ich ganz klar auf der Radstrecke gelassen habe – der Grund dafür ist aber meiner Meinung nach das alte Rad und die fehlende Scheibe. Der Halbmarathon in 1:24:52 ist auf Grund der vielen Höhenmeter gigantisch gut und auf flacher Strecke sicher eine 1:18 Std. wert. Insofern also eine gute Standortbestimmung für Kulmbach.

 
     
 

Sonntag, 05.04.09 – Heute ist echt einiges zusammengekommen! Der erste Sieg der Saison, der erste Sieg bei einem Lauf, und das alles noch genau dort wo ich wohne, täglich trainiere und die meisten Menschen kenne, die auch heute an der Strecke standen. Um es kurz zu machen – ich habe heute den Herrenberger Frühlingslauf über 10,3 km gewonnen! Dabei habe ich mich erst 2 Std. vor dem Start nachgemeldet. Nach ca. 15 Std. Training in den letzten drei Tagen war ich bis zum Mittag nicht sicher, ob ein Wettkampf unbedingt Sinn machen würde. Gut dass ich mich doch dazu entschlossen habe, denn die Chance zu gewinnen hatte ich vielleicht nur dieses eine Mal, aber das wunderbare Gefühl auf den letzten Kilometern hab’ ich jetzt für immer ;-). Zeitungsartikel dazu und eine kurze Analyse des Rennens gibt es hier.

 
     
 

Sonntag, 29.03.09 – „Andrej Heilig siegt in Kulmbach“. Bei ähnlicher Leistung könnte es nach den Bayerischen Meisterschaften über die Mitteldistanz am 13.06.09 so geschrieben stehen. Dank des milden Wetters verlief die Radfahrt von Offenburg nach Freiburg wie geplant. Zehn Minuten vor dem Start des Halbmarathons konnte ich Startnummer und Chip aus den Händen meiner „Sportlichen Leiterin“ in Empfang nehmen und direkt auf die Laufstrecke wechseln. Der anvisierte 3:50 Min. / km Schnitt war wie erwartet zu Anfang kein Problem, ab km 13 wurde es dann aber langsam schmerzhaft. Zum Einen hatte ich im km-Abstand das DRINGENDE Bedürfnis auf eine Toilette abzubiegen, zum Anderen forcierte mein unbekannter Tempomacher langsam das Tempo auf unter 3:40 Min. / km. Ab da habe ich nur noch daran gedacht den nächsten km zu überstehen, und dann noch einen, und noch einen… Das sind immer die Momente in denen man sich entscheiden kann entweder die Zähne zusammenzubeißen oder einzuknicken. Schön mal wieder die bessere Entscheidung getroffen zu haben, und auf die Endzeit von 1:19:37 Std. bin ich richtig stolz. Ich denke im Halb-Ironman frischer auf die Laufstrecke zu gehen als das heute der Fall war, und außerdem ist es ja erst Ende März!

 
     
 

Samstag, 28.03.09 – Das Laufband im VfL Fitness-Center muss kaputt sein: 15 km/h und mein Puls ist nur bei 135 bpm, und das nach 3:00 Std. hartem Radfahren? Das muss ich demnächst auf der Bahn überprüfen, aber bis dahin genieße ich den Gedanken :-). Generell ist die Form auf einem ganz neuen Niveau, hoffentlich setzt sich das im Wettkampf auch entsprechend um. Jetzt fühle ich mich erstmal wie verprügelt, kein Wunder nach dem Pensum. Morgen steht noch der Halbmarathon in Freiburg an. Gedacht ist das ganze als harter Koppellauf nach 3:00 Std. Radfahren mit einer Zielzeit von 1:19 Std. oder darunter.

 

 
     
 

Donnerstag, 26.03.09 – Die letzten sieben Tage hatten mehr Höhen und Tiefen als die Radstrecke des Ironman Zürich – wenn das kein gutes Omen ist… Na ja, eigentlich ist mir nicht zum Lachen zu Mute, da heute Abend mein Mountainbike gestohlen wurde :-(. Aber von vorne: letzten Donnerstag war ich endlich mal beim Physiotherapeuten, um meine Probleme im hinteren Gesäßmuskel in den Griff zu bekommen. Und tatsächlich: ein paar Handgriffe, und das ganze fühlte sich bereits viel besser an – bis zur vollständigen Schmerzfreiheit ist aber schon noch ein Stück. Freitag / Samstag ging dann nicht mehr viel zusammen, da ich von der Arbeit ordentlich gerädert war. Am Sonntag habe ich es mir dafür richtig gegeben und die angebliche Lieblingseinheit von Normann Stadler durchgezogen. Leider steht in dem Artikel nicht ob er anschließend auch noch Laufen geht. Ich hab’s trotzdem gemacht und meinen neuen Zielpuls – 145 bpm – für 1:35 Std. durchgehend halten können. Aber mein Gott, es hat weh getan! Zur Strafe für das gute Training stand dann noch Arbeit bis um 0:30 Uhr an, da ich am Montag einen Vortrag bei Nestlé in Lausanne zu halten hatte. Also Montag hin und Dienstag völlig fertig zurück. Dafür war der Mittwoch wieder gottgleich, mit gutem Schwimmen und der bislang besten Rollen-Einheit seit Beginn der Aufzeichnungen. Na ja, und heute dann der vorläufige Tiefpunkt: ich hatte mein erst vor zwei Monaten neu gekauftes Mountainbike vor dem Kaufland in Herrenberg ABGESCHLOSSEN und war nur 10 Minuten in dem Laden, und als ich rauskam war mein Fahrrad nicht mehr da! Irgendjemand hat es einfach WEGGETRAGEN, und verdammt, es war noch nicht mal 20:00 Uhr … Leider wieder eine Gelegenheit einen meiner Lieblingssprüche zu bemühen: der Herr gibt es, und der Herr nimmt es. Natürlich ist es Schade um die Kohle und insgesamt einfach ärgerlich, aber viel schlimmer ist dass ich jetzt kein Fahrrad für schlechtes Wetter habe! Anbei ein Foto von meinem schönen Rad – wenn ihr es irgendwo seht dann sagt doch bitte Bescheid …

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  Sonntag, 15.03.09Mein erster Triathlon ! – also zumindest dieses Jahr ;-). Nach 2 km Schwimmen und 30 km auf dem Mountainbike, war der Magstadt-Lauf über 10,55 km dann das Sahnehäubchen auf meinem ersten ernsthaften Trainingstag nach dem wunderschönen Lanzarote-Trainingslager. Mit dem 3. Platz bin ich angesichts der Vorbelastung und der noch nicht ganz abgeschlossenen Kompensationsphase mehr als zufrieden. Schön dass es auch unter diesen Umständen so gut läuft. Die nächsten Trainingswochen stehen ganz im Zeichen gesteigerter Intensität, und der Wettkampf heute war dafür genau das richtige Signal an den Körper. Sehr erfreulich auch das tolle Abschneiden der Teilnehmer am Stahl Sport Shop-Bahntraining: Jungs und Mädels, ich bin stolz auf euch. Und außerdem: da geht noch was!  
     
 

Samstag, 07.03.09 – Mein Flug wurde um 7:00 Std. nach hinten verschoben … Genug Zeit für eine Nachbetrachtung. Was bleibt also nach diesen zwei Wochen?

1. An erster Stelle die Erkenntnis, dass die alltäglichen Probleme in Muskeln, Gelenken etc., nicht durch körperliches Unvermögen verursacht sind, sondern durch die ungünstigen Rahmenbedingungen und fehlende Regenerationszeit im „normalen“ Leben. Das ist ausgesprochen wichtig, bedeutet es doch, dass die hochgesteckten Ziel auch wirklich erreichbar und nicht schon im Ansatz übertrieben sind.

2. Eine Endzeit von 8:00 Std. im Ironman-Triathlon ist, wenn vielleicht nicht für mich, prinzipiell auch ohne Doping möglich. Wenn ein talentierterer Athlet auf ähnlichem Niveau ein oder mehrere Jahre durchgehend so trainieren kann, wie wir das nur zwei Wochen getan haben, dann scheint mir das nicht unmöglich. Es sind zwar sicher nicht alle sauber, aber so lange Beschiss noch nicht der Normalzustand ist, ist Leistungssport noch attraktiv.

3. In kommenden Trainingslagern werde ich das Abspülen nur übernehmen, wenn die „3-Töpfe-Regel“ gilt, d.h. pro Mahlzeit werden nicht mehr als drei Töpfe verwendet. Der Kampf „Mensch gegen Spülmaschine“ ist einfach nicht zu gewinnen! Ich muss allerdings zugeben, dass sich die Arbeit echt gelohnt hat. Danke an Maxi und Karin für das tolle Essen!!!

 
     
 

Freitag, 06.03.09 – Der letzte Trainingstag … Der Plan war ja eigentlich, mit fliegenden Fahnen unterzugehen. Ich dachte da an ein Training von geradezu epischen Ausmaßen, so um die 8:30 Std. Also am Ende waren es „nur“ 6:30 Std. – der gestrige Tag hat mich halt doch zuviel Substanz gekostet. Zusätzlich habe ich auch noch einen unverzeilichen Kardinalsfehler begangen: man sollte eine lange Radausfahrt nie so planen, dass man noch vor Ablauf der vorgesehenen Gesamtzeit in der Nähe des Ziels vorbeikommt! Nach 5:00 von geplanten 6:00 Std. Radfahren kam es leider dazu, und dann konnte ich einfach nicht noch eine weitere Stunde dranhängen. Dem Erfolg des Trainingslagers tut das natürlich keinen Abbruch, und für heute war es sicher die richtige Entscheidung. Tja, leider ist es jetzt vorbei. Mit zwei Tagen Ruhe im Anschluss könnte ich mir jetzt schon noch eine Woche vorstellen, und noch eine, und noch eine ;-)

 
     
  Donnerstag, 05.03.09 – Das Wetter spielt leider verrückt – im ca. 15minütigen Wechsel bekommt man gerade alles geboten: böigen Wind, der einen beinahe von der Strasse bläst, zwischendurch garniert mit eiskaltem Nieselregen, der fast die Haut aufschneidet, strahlender Sonnenschein, bei dem man unweigerlich an den Hautarzt denken muss, in Strandnähe natürlich Sandstürme… Der lange Koppellauf über 2:35 Std. war entsprechend kurzweilig und dieses Jahr meine bislang längste Einheit in dieser Kategorie. Der Puls war wieder stabil bei 140 bpm, was in etwa einem 3:05 Std. Marathon entspricht. Die letzte halbe Stunde werde ich im Training jedoch nicht antasten – dazu wird es erst im Wettkampf kommen. Das Ziel in den nächsten Monaten muss es jetzt sein, den stabil durchgelaufenen Bereich bei 145 bpm zu absolvieren, um die mögliche Endzeit noch weiter nach unten zu drücken.  
     
 

Mittwoch, 04.03.09 – Maxi scheint etwas verloren im Land der Trainingsplanung. Hier fragt er sich glaube ich gerade, ob er die 3:30 zu fahrenden Std. nun im GAWKSA 2,15 oder 2,25 Bereich fahren soll. Da habe ich es mit meinem autodidaktischen Ansatz natürlich leichter. Kraft am Berg mit 50 – 60 rpm hätte heute einfach keinen Sinn gemacht, also bin ich 7:00 min Intervalle mit 70 – 80 rpm gefahren, bei denen ich im letzten Drittel noch maximal 164 bpm erreicht habe. Irgendwie fühle ich mich jetzt auch noch wesentlich lockerer als davor – manchmal muss man sich halt zu seinem Glück zwingen.

 
     
  Dienstag, 03.03.09 – Ein vollkommen unspektakulärer Tag. Wenigstens sind wir heute wieder einmal etwas länger gefahren. Man kann halt nicht jede Einheit zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.  
     
  Montag, 02.03.09 – Auf Lanzarote scheint auch kein Verlass mehr zu sein – demnächst müssen wir noch in den Vereinigten Arabischen Emiraten trainieren. Nachdem es heute Morgen geregnet hat, haben wir beschlossen den „Plan“ umzustellen und das Radfahren für heute sein zu lassen. Stattdessen stand für mich und Maxi ein langer Lauf im Mittelpunkt, den ich dank XCOs und einer kontinuierlichen Steigerung auf den letzten 30 Min. zu einer wirklich lohnenden Einheit machen konnte. Beim anschließenden Krafttraining im Club La Santa waren dann wieder alle am Start die Rang und Namen haben: Normann Stadler mit seinem Kofferträger, Timo Bracht und ich ;-). Kathrin Paetzold war bis Sonntag übrigens auch da, wir haben uns aber nur zweimal kurz gesehen.  
     
  Sonntag, 01.03.09 – Die erste Woche war hart, aber die nächste soll ja noch schlimmer werden. Um noch eine Schippe drauf legen zu können, müssen also „Geheimwaffen“ eingesetzt werden. Ich denke dabei nicht an leistungssteigernde Drogen o. ä., so etwas kann ja jeder, sondern eher an Maßnahmen im mentalen Bereich. In dieser Hinsicht war es heute an der Zeit das „Fell“ abzulegen. Jeder Triathlet weiß welchen Leistungsschub die erste Beinrasur des Jahres bewirkt! Und wenn schon die Beine dran sind, dann kann der Rest auch gleich mit. Auf diese Art und Weise habe ich ohne zu Hungern ein knappes Kilo verloren! Nur dumm dass es die kommende Woche kälter werden soll ;-(.  
     
 

Samstag, 28.02.09 – Heute war es mal wieder an der Zeit so richtig die Sau raus zu lassen. Getreu meinem Motto „Im Vergleich zum Training muss der Wettkampf ein Kinderspiel sein“ bin ich heute mit „Stein“ gefahren. Die Idee kam mir beim Blick auf das viele Lavagerümpel dass hier herumliegt. Da die Aeroposition mit Zeitfahrhelm auf Dauer schwer zu halten ist, habe ich mir vorgenommen den Nacken in dieser Position spezifisch zu trainieren, und gleichzeitig an der „Erdenergie“ zu partizipieren ;-). Das Ergebnis sieht doch gut aus, oder? Sehr witzig waren auch die Reaktionen der entgegenkommenden bzw. überholten Sportler! Maxi hat in der Folge angeregt auch noch mit „Brett vor dem Kopf“ zu fahren, um den Luftwiderstand zu erhöhen. Nach ausgiebiger Diskussion möglicher Design-Varianten kann ich mir schon vorstellen, was ich dieses Jahr zum Geburtstag bekomme… Wie auch immer, die 2:15 Std. mit Stein und Intervallen (4 x 12 Min.) um die 300 Watt bei 50 – 60 rpm verliefen problemlos. Highlight des Tages war aber zweifellos der anschließende lange Lauf (2:10 Std.) unter der Mittagssonne, immer mit Blick auf das Meer und die Küstenklippen aus Vulkangestein. Super effektiv und schnell, mit einer deutlichen Steigerung auf den letzten 4 km. Schrittfrequenz durchgehend 180 pro Minute, Puls 140 bpm, gegen Ende gesteigert auf 150 bpm. Morgen ist Ruhetag.

 
     
 

Freitag, 27.02.09 – Mit den 8:00 Std. hat es zwar nicht ganz geklappt, aber 7:50 Std. sind dann doch OK. Die Radstrecke des Ironman Lanzarote bin ich in 6:30 Std. abgefahren, 180 km mit 2500 Höhenmeter, wieder von vorn bis hinten im großen Blatt. Ich bin echt verwundert dass die Knie das ohne Murren mitmachen. Mit dem anschließenden Laufen klappt es mittlerweile auch richtig gut. Gegenwärtig könnte ich mir sogar 3 Wochen hier vorstellen. Das Hauptproblem bereits mit 2 Wochen ist allerdings, wie man die extreme Form, die man hier aufbaut, dann erhalten bzw. sogar noch steigern soll. Ich denke das wird nur mit noch mehr Disziplin und sehr intensiven Belastungen möglich sein. Allerdings habe ich für April noch 2 Wochen Urlaub vorgesehen. Wenn ich das Niveau bis dahin halten bzw. leicht steigern kann, dann besteht unmittelbar vor Beginn der Wettkampfsaison noch einmal die Möglichkeit, die Latte noch ein Stück höher zu legen.

 
     
 

Donnerstag, 26.02.09 – Nach der ausgiebigen Vorermüdung der letzten Tage sind mir die ersten, von Maxi initiierten, Intervalle doch ganz schön schwer gefallen. Maxi fährt ein Wattmesssystem. Das besondere daran ist, dass er sich auch genau an die Vorgaben hält, also Umdrehungszahl, Wattleistung, Pulswerte. Mit ihm kann man richtig gut trainieren, da er so sehr gleichmäßig fährt, während mit mir schon auch mal der Spaßfaktor durchgeht. Morgen möchte ich die Ironman-Radstrecke abfahren, und nach Möglichkeit meinen ersten 8:00 Std. Trainingstag absolvieren.

 
     
 

Mittwoch, 25.02.09 – Erster Ruhetag. Auch Zahnpflege muss sein…

 
     
 

Dienstag, 24.02.09 – Wie viel kann ein Mensch essen? Die 70,5 kg habe ich bereits abgeschrieben. Allein auf Grund des Oberschenkel-Dickenwachstums werde ich unvermeidlich zunehmen. Spielt aber weiter keine Rolle, denn auf dem Rad fühle ich mich wie eine Rakete. Zudem kochen Maxi und Karin wie die Weltmeister – seit ich vor 10 Jahren daheim ausgezogen bin habe ich nicht mehr so lange so gut gegessen. Ich übernehme dafür jeden Tag das Abspülen. Zu allem Überfluss hat der „Wir haben eigentlich gar nichts, und wenn dann ist es SAUTEUER“-Supermarkt hier auch noch Erdnussbutter aus Holland, ohne Zusatz von gehärteten Fetten… Das Programm heute war hart aber gerecht: 40 min Laufen, direkt danach 5:00 Std. Radfahren (großes Blatt) und im Anschluss noch mal 1:55 Std. Laufen. Witzigerweise sind all meine normalen Wehwehchen mittlerweile verschwunden: das rechte Knie ist super, der linke Gesäßmuskel schmerzt zum ersten Mal seit Wochen nicht mehr… So ist das halt wenn man mal Zeit zum Schlafen, Dehnen usw. hat, und nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Morgen ist Ruhetag, aber geschwommen wird trotzdem. Immer schön progressiv bleiben ;-)

 
     
 

Montag, 23.02.09 – Der zweite Tag im großen Blatt. Langsam platzen die Oberschenkel. Heute war es extrem windig, genau die richtigen Bedingungen um das Niveau zu steigern. Vor ein paar Jahren wäre ich noch einfach umgedreht, um mit Rückenwind zu fahren, aber heute freue ich mich über jeden Meter Gegenwind. Insgesamt ging es mir heute deutlich besser als gestern, wohl auch weil die Sonne nicht so heruntergebrannt hat. Das Laufen war allerdings wieder eine muskuläre Katastrophe, aber was soll’s. Radfahren hat jetzt Priorität. Allerdings bin ich in zwei Tagen schon soviel geschwommen wie sonst in einer Woche. Die Landschaft hier strahlt etwas sehr Beruhigendes aus. Die Kargheit, keine Reizüberflutung, dazu der spärliche Verkehr, echt meditativ. Vielleicht mache ich den Ironman hier nächstes Jahr wieder. Es ist jetzt gerade 03:15. Ich bin vor Hunger wach geworden und kann vor Freude auf den Guten-Morgen-Kaffee nicht mehr einschlafen.

 
     
 

Sonntag, 22.02.09 – Erster Trainingstag. Oh Mann ist das heiß hier! Beim Laufen stand ich kurz vor der Kernschmelze. Das Radfahren war super, aber der anschließende Lauf dann doch ein wenig holprig. Liegt vielleicht noch an der Konservendose von Flugzeug. Einen genauen Plan für den weiteren Ablauf habe ich nicht. Auf jeden Fall möchte ich in der zweiten Woche stärker sein als in der ersten. Als unverzichtbar betrachte ich diese Woche zwei lange Koppeleinheiten, d.h. 4 – 5 Std. Radfahren und im Anschluss 3 – 2 Std. Laufen mit steigender Geschwindigkeit in der letzten Stunde. In der zweiten Woche möchte ich diese Einheiten dann auf insgesamt 9 Std. verlängern. Des weiteren Schwimmen überwiegend im Kraftausdauer-Bereich, wöchentlich eine Lauf Tempo-Einheit auf der Bahn und viel Dehnen. Nach Möglichkeit noch ein wenig ausgleichendes Krafttraining. Allein die Tatsache, dass ich jetzt JEDE Nacht 8 – 10 Std. schlafen kann, lässt das ganze einfach erscheinen.

 
     
 

Samstag, 21.02.09 – Gerade bin ich auf Lanzarote gelandet. Die Sonne brennt, der Wind bläst, die Frisur hält ;-). In ca. 45 Min. werden auch Maximilian „Maxi“ Krumm und Karin aus München aufschlagen. An den Gedanken 24/7 zu trainieren muss ich mich erst noch gewöhnen. Die letzten zwei Wochen haben die Batterien doch ordentlich entladen. Ich hoffe der Biss kommt sobald die beiden da sind. Verdammt, jetzt merke ich gerade wie WARM es hier ist. Eine der größten Herausforderungen wird es sein, vor lauter Freizeit nicht ständig irgendwas zu futtern. Heute morgen zeigte die Waage hervorragende, Jahreszeit-rekordverdächtige 71,7 kg. Ich hoffe mit ca. 70,5 kg, aber deutlich mehr Kraft, ins dann vielleicht schon wärmere Deutschland zurückzukommen. Die Devise die nächsten zwei Wochen lautet deshalb: ausschließlich großes Blatt fahren. Wenn das nicht mehr geht, dann mach ich lieber einen ganzen Tag nur Schwimmen, Stabilität, Dehnen etc. Ein EXTRA-DANK noch an Gebhard S. für das leihweise Überlassen seines Radkoffers – ich bin noch nie so unkompliziert ins Trainingslager geflogen!

 
     
 

Sonntag, 15.02.09 – Man gewöhnt sich einfach nie daran! Auch im Xten Wettkampfjahr ist der Start in die Saison ein Hoffen und Bangen… Na klar, man hat gut trainiert, eigentlich spricht nichts dagegen einen ordentlichen Lauf hinzulegen – aber trotzdem ist die da Angst sich nicht behaupten zu können, langsamer zu sein als der Konkurrent, den man letztes Jahr noch sicher hinter sich gelassen hat. Was soll ich sagen: genau so ging es mir heute Morgen, aber wie so oft ist auch diesmal alles gut gegangen. Den gesamten Glaspalast-Lauf an dritter Stelle laufend, dicht gefolgt von Stefan Gackstatter, wollte ich mir nicht gleich beim ersten Wettkampf die Kante geben, und so haben wir vereinbart gemeinsam ins Ziel zu laufen. Dort wurde Stefan dann als erster abgescannt, so dass ich jetzt offiziell vierter bin. Egal, ich bin glücklich über den wirklich gelungenen Saisoneinstand und freue mich schon auf Lanzarote – nur noch 6 Tage :-) !

 
     
 

Montag, 02.02.09 – Mal wieder deutlich zu optimistisch geplant ;-). Da ich morgen aufgrund beruflicher Verpflichtungen in Wangen im Allgäu eingeplant bin, dachte ich mir: warum nicht Montag Urlaub nehmen und einen Teil der Strecke mit dem Rad zurücklegen. Angedacht war eine laaaaange Koppeleinheit im Grundlagenbereich von Donaueschingen nach und anschließend in Wangen. Na ja, mit Mountainbike, grobstolligen Reifen, 9 kg Gepäck (ich hab’s gewogen) und eisigem Ostwind wurden es auf dem Rad dann aber 6:30 Std. Kraftausdauer - und ich kam nur bis Lindau! Um dort den Zug nach Wangen zu erreichen, war die letzten 60 Min. noch Koma-Fahren angesagt. Laufen habe ich jetzt gestrichen, und am Bahntraining morgen kann ich auch nicht teilnehmen…

 
     
 

Dienstag, 27.01.09 – Die dritte Einheit auf der Bahn. Auf dem Programm standen 7 x 1000 m, die Dank guter äußerer Bedingungen von allen 14 Läufern wie geplant umgesetzt wurden. An der ausgesprochen intensiven Atmung der Beteiligten war klar erkennbar, dass der hochintensive Entwicklungsbereich jetzt für alle zugänglich und beherrschbar ist. Noch 1 – 2 solche Einheiten, dann steht an Stelle der kardiovaskulären die muskuläre Anpassung im Vordergrund.

 
     
 

Sonntag, 25.01.09 – Oh je oh je, 5:00 Std. Kraftausdauer auf dem Mountainbike von Herrenberg nach Offenburg, und dann direkt im Anschluss 31 km auf dem Laufband bei 13,8 bis 14,2 km/h – ohne eine einzige Sekunde Pinkel- oder Getränkeholen-Pause. Auf Dauer könnte das glaube ich ganz schön auf die Birne gehen… aber es hat natürlich Spaß gemacht und war wahrscheinlich die effektivste Ironman-Einheit, die ich je hatte.

 
     
  Samstag, 24.01.09 – Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren versuche ich diesen Winter nicht übers Wochenende die maximal mögliche Anzahl an Trainingsstunden abzureißen. Stattdessen ist Erholung angesagt, um am Sonntag körperlich und mental ausgeruht eine lange und harte Koppeleinheit zu absolvieren. Ich denke das sind genau die Trainingseinheiten, die mir bisher zu einem ordentlichen Ironman-Marathon gefehlt haben - mit 3:05 Std. wäre ich letztes Jahr in Frankfurt in den Top 20 gewesen…  
     
 

Donnerstag, 22.01.09 – Es gibt fast nichts Schöneres als einen gelungenen langen Lauf! Mit 2:47 Std. noch vor der Arbeit habe ich heute genau meine „Irgendwann-in-weiter-Ferne-Ironman-Marathon“-Wunschzeit abgerissen und mich dabei vom Anfang bis zum Ende gut gefühlt. Wieder eine entscheidende Einheit in der Tasche und bald ist wieder Sonntag…

 
     
 

Dienstag, 20.01.09 – Dank gutem Improvisationsvermögen konnte heute auch die zweite Einheit des Stahl Sport Shop-Bahntrainings (fast) wie geplant durchgeführt werden. Da die Laufbahn spiegelglatt war – ebenso wie die Radwege, was für mich innigen Kontakt mit unserem guten deutschen Rollsplit zur Folge hatte :-) – wurden anstatt der geplanten 5 x 1000 m ebenso fordernde 5 x ± 800 m auf dem Rasen gelaufen; die Zeiten findet ihr hier.

 
     

 

 

Sonntag, 18.01.09 – Endlich wieder ein warmer Tag! Die tropischen Temperaturen (9 °C) kamen mir heute sehr entgegen, da eine lange Koppeleinheit anstand. Nach 3:00 Std. auf dem Mountainbike durch die wunderschöne Ortenau, inkl. mehrerer Bergwertungen, noch 2:00 Std. Laufen, die ich aufgrund des einsetzenden Regens aber aufs Laufband verlegt habe – sehr effektiv übrigens!

 
  Ortenau  
     
 

Dienstag, 13.01.09 – Heute fand die erste Einheit des Stahl Sport Shop-Bahntrainings statt. 11 Teilnehmer haben der eisigen Kälte getrotzt und geschlossen die erste Tempoeinheit über 10 x 400 m absolviert. Die dabei gelaufenen Zeiten sind ein guter Anhaltspunkt für die weitere Trainingsplanung. Danke an Bastian Franz und alle Teilnehmer – ES HAT SPAß GEMACHT !!! Eine kurze Analyse sowie alle wichtigen Informationen zur nächsten Trainingseinheit erhaltet ihr wie immer per E-mail.

 
 
 
   
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